Über das BMZ
Laut Thomas Nipperdey ruht „die moderne Welt [...] auf der Grundlage des vermeintlich so fernen Mittelalters“. Das Bonner Mittelalterzentrum gründet seine Forschungen auf dieser Erkenntnis und versteht seine fachlich breit angelegte Beschäftigung mit dem Mittelalter als Voraussetzung für ein vertieftes Verständnis neuzeitlicher Entwicklungen in Geschichte, Kultur, Sprachen und Literaturen.
Im "Bonner Mittelalterzentrum" ist eine Vielzahl von Einzelfächern vereinigt, in denen die Erforschung des Mittelalters im Mittelpunkt steht. Das "BMZ" wurde 1999 als "Arbeitsgemeinschaft für Mittelalterstudien" gegründet und ist seit dem Wintersemester 2005/2006 vom Rektorat als Zentrum der Universität Bonn anerkannt.
Das "BMZ" hat folgende Schwerpunkte:
- die Mitglieder des Zentrums arbeiten an einer Reihe von interdiszplinären Projekten zur mittelalterlichen Geschichte, den Sprachen des Mittelalters, den mittelaltlichen Literaturen, der Kunst und Philosophie im Mittelalter, der Rechtsgeschichte, der Theologie und anderem; durch das Zentrum soll der interdisziplinäre Dialog innerhalb der Universität Bonn wie über die Universität Bonn hinaus gefördert werden (durch die Abhaltung von Ringvorlesungen, Tagungen und Kolloquien u.a.);
- vom Zentrum gefördert treffen sich die Bonner Promovenden und Habilitanden zu einem Kolloquium, in dem laufenden Arbeiten aus dem mediävistischen Bereich diskutiert werden;
- das Zentrum bietet einen interdisziplinären Master-Studiengang für Mittelalterstudien an.